7.      Unverzagt und ohne Grauen / soll ein Christ,
wo er ist, stets sich lassen schauen. Wollt ihn auch
der Tod aufrei­ben, soll der Mut dennoch gut / und
fein stille bleiben.

8.      Kann uns doch kein Tod nicht töten, sondern
reißt unsern Geist / aus viel tausend Nöten, schließt
das Tor der bittern Leiden / und macht Bahn, da
man kann / gehn zu Himmelsfreuden.

9.      Allda will in süßen Schätzen / ich mein Herz
auf den Schmerz / ewiglich ergötzen. Hier ist kein
recht Gut zu finden; was die Welt in sich hält, muss
im Nu verschwinden.

10.   Was sind dieses Lebens Güter? Eine Hand
voller Sand, Kummer der Gemüter. Dort, dort sind
die edlen Gaben, da mein Hirt Christus wird / mich
ohn Ende laben.

11.   Herr mein Hirt, Brunn aller Freuden, du bist
mein, ich bin dein, niemand kann uns scheiden. Ich
bin dein, weil du dein Leben / und dein Blut mir
zugut / in den Tod gegeben;

12. du bist mein, weil ich dich fasse / und dich nicht,
o mein Licht, aus dem Herzen lasse. Lass mich, lass
mich hingelan­gen, da du mich und ich dich / leiblich
werd umfangen.
1.      Warum sollt ich mich denn grämen? Hab
ich doch Christum noch; wer will mir den
nehmen? Wer will mir den Himmel rauben, den
mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben?

2.      Nichts hab ich hierher genommen, da ich
klein bin herein in die Welt gekommen; nichts
wird einst auch mit mir ziehen, wann ich werd
von der Erd / wie ein Schatten fliehen.

3.      Gut und Blut, Leib, Seel und Leben / ist
nicht mein; Gott allein / ist es, der's gegeben. Will
er's wieder zu sich kehren, nehm er's hin; ich will
ihn / dennoch fröhlich ehren.

4.      Schickt er mir ein Kreuz zu tragen, dringt
herein Angst und Pein, sollt ich drum verzagen?
Der es schickt, der wird es wenden; er weiß
wohl, wie er soll; all mein Un­glück enden.

5.      Gott hat mich in guten Tagen / oft ergötzt;
sollt ich jetzt nicht auch etwas tragen? Fromm ist
Gott und schärft mit Maßen / sein Gericht, kann
mich nicht / ganz und gar verlassen.

6.      Satan, Welt und ihre Rotten / können mir
nichts mehr hier / tun, als meiner spotten. Lass sie
spotten, lass sie lachen! Gott, mein Heil, wird in
Eil / sie zuschanden machen.
Warum sollt ich mich denn grämen?
(End of the Ebenezer section)
Lyrics of the Hymn
Warum sollt ich mich denn
grämen- (Paul Gerhard)
)